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Caldern
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Caldern ist der drittgrößte Ortsteil der Gemeinde Lahntal im hessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf mit rund 1350 Einwohnern. Es liegt 8,5 km nordwestlich von Marburg in der Nähe des Rimbergs und der Bundesstraße 62.

  

Entstehung und Geschichte

Anfänge

Caldern wird Anfang des 9. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt, wobei zu vermuten ist, dass der Ort selbst noch älter ist. Ein (heute nicht mehr aktiver) Brunnen, der nach dem heiligen Bonifatius benannt wurde, könnte als Hinweis darauf betrachtet werden, dass Bonifatius auf seinen Reisen durch Hessen im 7. und 8. Jahrhundert auch nach Caldern kam, das damals Calantra hieß.

Das Kloster

Die spätromanische Calderner Kirche wurde im 13. Jahrhundert von Sophie von Brabant dem Zisterzienserinnenorden geschenkt, der hier ein Kloster errichtete. Das Kloster prägte das dörfliche Leben, bis es 1527 aufgelöst wurde und aller Besitz in die Hände der damals neuen Philipps-Universität Marburg überging.

Ein Teil der Klostermauer ist noch heute erhalten und wurde erst kürzlich restauriert und mit neuen Wegen zugänglich gemacht.

Sonstiges

Neben dem Kloster war Caldern früher vor allem als Gerichts- und Richtstätte bekannt.

Am 31. Dezember 1970 wurde Caldern mit der benachbarten Gemeinde Kernbach zur Gemeinde Caldern zusammengeschlossen - was jedoch nicht von langer Dauer war: Seit dem 31. Dezember 1971 gibt es die Gemeinde Lahntal, zu der damals neben Caldern und Kernbach zunächst Sterzhausen gehörte.

Sehenswürdigkeiten

Neben der Klosterkirche und dem erhaltenen Teil der Klostermauer gibt es in Caldern eine historische Wassermühle zu sehen, die heute immer noch durch eine ortsansässige Bäckerei zum Getreidemahlen benutzt wird. Ferner existiert ein Heimatmuseum, das vom Heimat- und Geschichtsverein betrieben wird. Ein beliebtes Ausflugsziel ist ein Nachbau der Turmspitze des früheren Rimbergturmes im Maßstab 1:1, die südlich des Dorfes auf einem Hügel steht und eine sehr schöne Aussicht auf das Lahntal und die umliegenden Berge bietet.

Quellenangabe: www.wikipedia.org